Name | Horst Scherbaum |
---|---|
Position | Mittelfeld |
Geburtstag / Todestag | * 02.08.1925 in Plauen † 21.04.1996 in Leipzig |
Zeit bei Vorwärts | 02-07/1955 |
Anzahl Spiele | 0 |
Anzahl Tore | 0 |
Vereine vor Vorwärts | SV Konkordia Plauen (1933-1942), LSV Mölders Krakau (1942-1944), SG Plauen-Süd (1945-1949), BSG Zellwolle Plauen (1949/50), ZSG Industrie Leipzig (- 08/1950), BSG Chemie Leipzig (08/1950 - 10/1952), SV Vorwärts der HVA Leipzig (10/1952 - 11/1952), SV Vorwärts der KVP Leipzig (11/1952 - 04/1953), SV Vorwärts der KVP Berlin (04/1953 - 09/1953), ZSK Vorwärts der KVP Berlin (09/1953 - 03/1954), ZSK Vorwärts Berlin (03/1954 - 01/1955) |
Vereine nach Vorwärts | SC Rotation Leipzig (08/1955 - 12/1960) als Trainer: SC Rotation Leipzig (1960 - 1963, Co-Trainer), SC Karl-Marx-Stadt (07/1963 - 12/1965), FC Karl-Marx-Stadt (01/1966 - 09/1968), BSG Sachsenring Zwickau (07/1969 - 06/1971), 1. FC Lokomotive Leipzig (07/1971 - 06/1976), 1. FC Lokomotive Leipzig (07/1976 - 06/1984; Cheftrainer), KFA Leipzig (07/1984 - 06/1986, Vorsitzender), BFA Leipzig (07/1986 - 06/1990, Vorsitzender) |
Saisonstatistik
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore |
---|---|---|---|
1955 | Toto-Runde | 5 | 0 |
1955 | Testspiel | 12 | 0 |
Biographie
Horst Scherbaum war 1953 in der DDR der erste Fußballer, der mit dem Titel "Meister des Sports" geehrt wurde und gehört zu den wenigen Fußballern, die sowohl als Spieler als auch als Trainer DDR-Meister wurden. Er gilt als der einzige deutsche Fußballer, der als Spieler und als Trainer mit unterschiedlichen Mannschaften sowohl Meister als auch Pokalsieger wurde.
Der Nationalspieler der DDR, 1951 mit der BSG Chemie Leipzig DDR-Meister und 1954 mit dem ZSK Vorwärts Berlin FDGB-Pokalsieger, war im Frühjahr 1955 am Aufbau der späteren Cottbuser Vorwärtself in Leipzig unter Trainer Gerhard Richter beteiligt. Er war auch noch an beiden Spielen beteiligt, in denen sich die Vorwärtself 1955 dem Publikum in Cottbus gegen den Bremer SV (11.04.) und den SC Aktivist Brieske-Senftenberg (31.07.) vorstellte. Als Student an der DHfK blieb Horst Scherbaum 1955 in Leipzig, als der SK Vorwärts nach Cottbus umsiedelte. Als Fußballer wechselte er zum SC Rotation Leipzig, wo ihm 1958 noch einmal die Rückkehr in die Nationalmannschaft der DDR gelang und seine später erfolgreiche Laufbahn als Trainer ihren Anfang nahm. Bevor er in der DDR-Oberliga als Trainer in Karl-Marx-Stadt, Zwickau und beim 1. FC Lokomotive Leipzig wirkte, betreute er 1961/62 in den damals beliebten internationalen Städtepokalspielen die Stadtmannschaft von Leipzig. Als Trainer wurde er 1967 mit dem FC Karl-Marx-Stadt DDR-Meister. Mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig erreichte er 1974 das Halbfinale im UEFA-Pokal und gewann 1976 den FDGB-Pokal. Dem Fußball blieb Horst Scherbaum auch nach seiner Karriere als Trainer auf vielfältige Weise bis zuletzt eng verbunden.